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Wohnungsbaugesellschaft Villingen-Schwenningen mbH

Seinem geschulten Blick bleibt nichts verborgen

Seinem geschulten Blick bleibt nichts verborgen

Büro, Baustellen, Menschen: Peter Fürderer
koordiniert viele Projekte bei der wbg

Drei Großprojekte packt die Wohnungsbaugesellschaft derzeit an: Der Neubau von SperberFair, das Französische Viertel und die Sanierung Grabenäckerstraße. Abläufe und Handwerker müssen koordiniert und Probleme vor Ort gelöst werden. Kurzum: Es gibt jede Menge zu tun. Der Mann, bei dem die Fäden zusammenlaufen, heißt Peter Fürderer. Der Leiter Bau & Technik bei der wbg gilt als Fels in der Brandung und hat stets den Überblick. Kein Arbeitstag gleicht dem anderen, immer wieder gibt es Situationen, in denen der 42-Jährige schnell und effektiv reagieren muss.

Montagmorgen, 7.30 Uhr. Von wegen erst mal locker in die Woche einsteigen: Peter Fürderer sitzt am Schreibtisch und telefoniert schon seit geraumer Zeit mit Handwerkern, Architekten und Fachplanern. Ruhig und unaufgeregt regelt er die anstehenden Aufgaben. Auf dem Schreibtisch liegen verschiedene Baupläne, Notizen und ein Taschenrechner. „Heute ist es im Vergleich eher ruhig. Auf den Baustellen gab es keine besonderen Vorkommnisse“, sagt er. „Montags muss ich mir erst einen Überblick verschaffen, dazu gehören Telefonate mit Architekten, Fachplanern oder Handwerkern, aber auch ob es Krankheitsfälle in meinem Team gibt.“ Zu diesem Team gehören neun Kollegen. Hinzu kommen noch die Hausmeister. Heute stehen die Besuche im französischen Quartier und bei SperberFair an. Dazu am Nachmittag zwei Jour fixe auf anderen Baustellen.

Aber bevor es auf die erste Baustelle geht, bleibt noch Zeit für eine Tasse Kaffee. Seit neuneinhalb Jahren ist Peter Fürderer bereits bei der wbg. „Ich habe hier als Techniker für den Wohnungsbestand angefangen, war schon im Controlling und für Instandhaltung von Wohnungen zuständig“, berichtet der wbg-Techniker. Seit sechs Jahren leitet er die Abteilung Bau & Technik. „Ja klar hat sich in der Zeit einiges getan.

Als ich angefangen habe, haben Baufirmen bei uns nach Aufträgen gefragt. Das hat sich komplett geändert, heute haben wir einen Handwerkermangel“, berichtet er. Auch sei die Zahl der Vorschriften und Gesetze in den Bereichen Brandschutz, bei Bodengutachten oder beim Dämmen jedes Jahr gestiegen und machten das Bauen schwieriger und langwieriger. „So, jetzt muss ich aber los“, sagt Fürderer und schnappt sich seinen großen Block, auf dem einige Notizen stehen. Darauf hat er die
zu klärenden Punkte für den heutigen Tag notiert.

Erste Station ist das französische Viertel. Hier entstehen Studentenwohnungen für die Hochschule der Polizei. Vor dem Gebäude wird Peter Fürderer von Bauleiter Jürgen Kern freundlich begrüßt. Die beiden kennen sich schon seit vielen Jahren und wissen, auf was es bei Baustellen ankommt. „Zeit und Geld spielen eine große Rolle“, sagt Fürderer, der aus Neudingen stammt. Will heißen, dass die Abläufe so effektiv und reibungslos wie möglich sein müssen, damit Zeit und Geld gespart werden kann. Die beiden laufen Richtung Gebäude, ihre Blicke schweifen über das Baumaterial. Auch im Gebäude entgeht ihnen kein Detail. „Lass uns auf dem Dach beginnen“, schlägt Jürgen Kern vor. Über das Gerüst klettern die beiden aufs Dach. Hier läuft alles nach Plan. Peter Fürderer macht sich kurz Notizen.

Weiter geht es über das Treppenhaus. Nächste Station ist eine Wohnung im dritten Stockwerk. Der Innenausbau ist in vollem Gange. Ein Handwerker kommt den beiden entgegen und erklärt, dass es Probleme mit einer Tür gibt. Schnell breitet Jürgen Kern den Plan auf dem Fußboden aus. Fünf Minuten lang rauchen die Köpfe. Es werden Vorschläge gemacht und wieder verworfen. Zwischendurch greift Peter Fürderer zum Handy. Dann hat er die zündende Idee und die Mienen hellen sich wieder auf. Das Problem ist aus der Welt geschafft. „Mit einigen Firmen arbeiten wir schon jahrelang gut zusammen, das ist sehr wichtig. Man kennt und respektiert sich, und wenn wir Probleme so schnell wie eben lösen können, ist das umso besser.“

Auf dem Weg zum Auto erklärt Peter Fürderer, warum ihm der Job Spaß macht. „Es ist die Abwechslung. Büro, Baustellen und vor allem die unterschiedlichen Menschen machen die Arbeit interessant und abwechslungsreich.“ Der Leiter Bau & Technik legt seinen Block auf den Rücksitz des Autos, weiter geht es Richtung Sperberstraße. Hier entstehen mit SperberFair vier Wohnhäuser zu fairen Mietpreisen. Bei zweien ist bereits die eindrucksvolle Außenfassade fertig. Gleich im Erdgeschoss bekommt Peter Fürderer vom Maler ein freundliches „Hallo, wie geht’s?“ zugerufen. Nach einem kurzen Small-Talk schaut sich der wbg- Techniker eine Wohnung im ersten Stockwerk an. Auch hier gibt es keine Beanstandungen. Läuft. „So ist es natürlich am besten“, meint Fürderer lächelnd. Sein Telefon klingelt. Das Gespräch ist kurz. „Ich muss leider kurzfristig ins Büro, wie ich schon sagte, es gibt keinen typischen Tagesablauf“, meint er lächelnd und zischt übers Treppenhaus ab zum Wagen.